Kein Blumenstrauß bleibt einem in ewiger Erinnerung, wie es der Brautstrauß vermag. Er stellt eine Komposition aus Blumen dar, welche für die Braut eine besondere Bedeutung darstellt. Die eine oder andere Braut mag an dieser Stelle vermerken, dass der Blumenstrauß ein Strauß wie jeder andere ist. Dem ist aber aber weit gefehlt! Denn der Blumenstrauß ist nicht nur ein hübscher Blumenschmuck, sondern hat eine lange Tradition. Bereits in der Renaissance tauchte er zum ersten Mal auf und erfreute die Herzen der angehenden Ehefrauen.
Die Tradition um den Brautstrauß
Nicht jeder weiß es – aber der Brautstrauß wird nicht von der Braut gekauft, sondern vom Bräutigam ausgesucht. Erst am Tag der Hochzeit sollte der Bräutigam seiner Angebeteten vor der Kirche den Brautstrauß überreichen. Wenn die eine oder andere Damen nun anzumerken vermag, dass sie selbst das Blumenarrangement auszusuchen vermag, so ist dem weit gefehlt. Es kann dennoch von Vorteil sein, wenn Braut und Bräutigam sich vor der Trauung über die Blumenwahl absprechen, damit der Brautstrauß sich dem restlichen Blumenarrangement bei der Hochzeitsfeier anpassen kann. Das Internet ist eine optimale Plattform, um sich über die Wunschblumen zur Hochzeit zu einigen. Valentins.de ist ein Blumenhändler, der sich seit über 14 Jahren Onlineerfahrung in diesem Bereich einen Namen gemacht hat.
Ein ganz besonderer Moment im Anschluss an die Hochzeitsfeier ist jedoch das „Brautstrauß-Werfen“. Bei dieser „Zeremonie“ versammeln sich vor der Braut, welche die Hochzeitsfeier verlassen möchte, alle unverheirateten Damen, die auf der Hochzeitsfeier anwesend waren. Im Anschluss daran wirft die Braut den Strauß in die Runde der anwesenden Damen. Es heißt, diejenige, die den Brautstrauß fängt, würde als nächste der anwesenden Damen heiraten. Besonders das Brautstraußwerfen erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es auch im Fernsehen und den dort vorherrschenden US-Filmen bedeutend dargestellt wird.
Die Geschichte des Brautstraußes
Der Blumenschmuck ist von der Hochzeit nicht wegzudenken. Nahezu in allen Zeiten wurde er bei den Vermählungen eingesetzt. Er schmückte nicht nur das Handgelenk der Braut, sondern fand während der Hochzeitszeremonie und der anschließenden Feier entsprechenden Einsatz. Wie bereits eingehend erwähnt tauchte der Brautstrauß bereits in der Renaissance zum ersten Mal auf.
Damals jedoch hatten die Aspekte des Geruchs Vorrang vor jenen der Optik! Denn der Brautstrauß wurde sozusagen als Duftstrauß eingesetzt, welcher die unangenehmen Gerüche der Umgebung auf angenehme Art und Weise mildern sollte. Die Körperhygiene, welche einst eine untergeordnete Rolle spielte, konnte durch diese blumige Komponente übertüncht werden. Der Weihrauch, der in der Kirche verströmt wurde, wie auch die Körperausdünstungen wurden durch den blumig duftenden Brautstrauß, welcher als Duftsträußchen fungierte, sozusagen neutralisiert. Auf diese Weise wurde nicht nur den Ohnmachtsanfällen entgegen gewirkt.
Der Blumenstrauß heutiger Generation
In der Neuzeit hingegen mangelt es den Brautleuten kaum an Körperhygiene. Heute werden Brautsträuße vor allem der Zierde und der Tradition wegen vor den Brautaltar getragen. Dennoch muss man zugeben, dass es eine Vielzahl an Blumenarrangements für die Braut gibt. Die verschiedensten Blumen werden zu hübschen Brautsträußen gebunden, wobei ein klassischer Hochzeitsstrauß mit Rosen, Dahlien oder Hortensien zu den gängigsten Brautsträußen gehört. Oft müssen sich die Blumen an die Hochzeitsdekoration anpassen.
Dabei sollte nicht vergessen werden, dass auch die Wahl der Blumen eine besondere Bedeutung inne hat.
Den folgenden Blumen werden besondere Bedeutungen nachgesagt:
- Calla – Trauer, Unsterblichkeit, Eleganz
- Fresie – Zärtlichkeit
- Gerbera – Schönheit, Hilfsbereitschaft, Freundschaft
- Iris – Kreativität, Energie
- Lilie – Licht, Reinheit, Unschuld
- Narzisse – Fruchtbarkeit, Eitelkeit
- Nelke – rot: Kampfbereitschaft, weiß: Liebe
- Orchidee – Schönheit, Klugheit
- Ranunkel – Anziehungskraft, Unwiderstehlich
- Rose – Leidenschaft, Liebe, in Weiß Unschuld und Treue
- Sonnenblume – Fröhlichkeit, Wärme
- Tulpe – Liebe, Zuneigung
Interessant ist dabei, dass einst Kranz und Myrte in den Brautstrauß gebunden wurden, wenn die Braut noch als Jungfrau galt. Heiratete hingegen eine Damen zum zweiten Mal, so sollten Orangenblüten in dem Blumenstrauß nicht fehlen. Der Klassiker unter den Brautsträußen ist ohne Zweifel der Rosenstrauß. Dieser wird zur Vermählung gerne in hellen Farben gewählt. Weiße, gelbe aber auch aprikot-farbene Rosen sind an Hochzeiten sehr begehrt.
Denn Rosen stehen vornehmlich für die Bedeutung der Liebe – die Farbe weiß soll hingegen das Unbefleckte und die Reinheit symbolisieren. Bei gelb wird es hingegen etwas schwierig, da es eine Farbe ist, die zwar vornehmlich für Fröhlichkeit steht, jedoch auch Eifersucht hinweisen kann. Die klassische tief-rote Rose symbolisiert hingegen Leidenschaft und Liebe. Wer an der Hochzeit zu rosa farbenen Rosen greift, wählt eine Farbe, die für das Zarte, Herzliche und Liebevolle steht. Rosa gilt als Zeichen des Herzens und der Harmonie.
Mein Tipp an Sie:
Wählen Sie Blumen, die zu Ihrem Charakter passen. Blumen schmücken den Hochzeitstisch und die Braut in jeder Art. Nicht immer müssen die Blumen perfekt zum restlichen Hochzeitsarrangement passen. Wichtig ist vor allem, dass die Blumen zu Ihnen passen. Ein unvergesslicher Brautstrauß, sollte jene Blumen enthalten, die zu Ihren Lieblingsblumen gehören! Denn wenn Sie nach vielen Jahren Ihre Hochzeitsfotos anschauen, sollten Sie von Blumen umgeben sein, die Ihr wahres Selbst zum Ausdruck bringen und nicht nur eine Tischdeko darstellen.
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