Die Trauung ist ein wichtiger - rechtlich gesehen sogar DER wichtigste - Bestandteil einer jeden Hochzeit oder Heirat. Grundsätzlich wird zwischen zwei Formen der Trauung unterschieden: der standesamtlichen Trauung und der kirchlichen Trauung.
Die standesamtliche Trauung ist das rechtlich wirksame Eheversprechen vor dem Standesbeamten als Vertreter des Gesetzes. Nur mit vorangegangener standesamtlicher Trauung ist die anschließende kirchliche Trauung aber auch rechtlich gültig. Eine kirchliche Trauung ist ein Eheversprechen vor einem Pfarrer oder Priester als Vertreter der Kirche. Sie besitzt einen sehr hohen religiösen und ideellen Wert, ist aber für die rechtliche Gültigkeit einer Ehe nicht notwendig, also freiwillig.
Bei der standesamtlichen Trauung verliest der Standesbeamte zuerst die Personalien und Papiere des künftigen Ehepaars. Anschließend nimmt er oder sie beiden zukünftigen Eheleuten das Eheversprechen ab. Das beidseitige Einverständnis in die Eheschließung wird in den so genannten Heiratspapieren / Eheschließungsvertrag festgehalten und mit den Unterschriften der Brautleute, des Standesbeamten und gegebenen Falls der Trauzeugen für rechtmäßig erklärt. Damit ist die Trauung vollzogen und die Ehe etabliert.
Kirchliche Trauungen folgen ebenfalls bestimmten Vorgaben und Ritualen, unterscheiden sich aber je nach Konfession stark voneinander. Interkonfessionelle Trauungen - also die kirchliche Heirat von zwei verschiedenen Konfessionen angehörenden Partnern - waren früher nicht möglich, sind aber durch die kulturellen Vermischungen der letzten Jahrzehnte immer üblicher geworden.
Oft findet gleichzeitig mit der Trauung auch ein Konfessions-Übertritt eines der Ehepartner statt. In Deutschland besitzen kirchliche Trauungen keinen rechtlich relevanten Hintergrund.
Kirchliche Trauung
Ein unvergesslicher Tag im Leben eines Brautpaares ist die kirchliche Hochzeit. Mit der kirchlichen Trauung wird in der Regel auch das Heiraten in Weiß verbunden.
Mit vielen Aufregungen sind die Vorbereitungen für dieses schönste Fest verbunden. Bei der Gestaltung der Einladungskarten beginnend, Auswahl des Restaurants, das passende Cateringangebot und die kreative Dekoration. Für den schönsten Tag im Leben einer Braut fällt die Auswahl bei dem Brautkleid auch nicht gerade leicht.
Zahlreiche Tipps und Hinweise von den lieben Familienmitglieder oder Freunden sind auch manchmal sehr verwirrend für einen selbst. Natürlich muss der Anzug des zukünftigen Gatten in der Farbkombination und Gestaltung zum ausgewählten Brautkleid passen. Damit das Bild der Braut auch passend abgerundet wird, muss der oder die Hairstylisten eine umwerfende Haarfrisur zaubern. Aber der schönste und unvergesslichste Moment ist der Schritt vor den Traualtar.
Der Entschluss für ein gemeinsames Leben wird hiermit besiegelt und der Hochzeit ein besonderer Ausdruck verliehen. Bei der musikalischen Untermalung, die das Brautpaar persönlich aussucht, ist der Einmarsch der Braut für die Hochzeitsgesellschaft ein besonders rührender Augenblick.
Den ganz persönlichen Trauspruch, der zum Leitspruch fürs gemeinsame Leben werden soll, kann das Brautpaar aus der Heiligen Schrift auswählen. Auch ein Chor, der die Trauung mit wunderschönen Liedern untermalt, wie z.B. das Ave Maria, trägt zu einer unvergesslichen Hochzeitsfeier bei. Für Christen ist die Eheschließung mit dem Segen vor Gott ein Sinnbild für die Beziehung von Gott zu den Menschen.
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